Archiv für Februar 2007

Heureka!

Juhuu! Das Monster wird versuchen beim Bundersverfassungsgericht, falls das dafür zuständig ist, einen neuen Volksfeiertag einzuklagen! Heute! Denn heute hat es offiziell geschafft einen wieder funktionierenden Desktop-PC zu besitzen. Nach fatalem, doppeltem Totaldatenverlust und sich äußerst sträubender Festplatte, erblickte heute eine säuberlich, jungfräuliche Windows Vista Version die Datenwelt.

Weiterhin vertröstet das Monster verstörte Klicker auf bald – es wird großes kommen. Zumindest wird alles groß, stets in Relation zu den Fähigkeiten des Monsters an sich.

zum Gruße!

Die Frau – Anthropologie eines Volkes #1

Um mal so richtig dicke Konsequenz zu beweisen und glaubwürdig zu bleiben hat sich das Kulturmonster heimlich vor dem großen Lernzwang versteckt und drückt mit fetten Fingern filigrane Tasten, denn es hat eine spannende Botschaft:

Die Frau – Anthropologie eines Volkes

Nach langer Inspektion der fremden Spezies, im Modus des teilnehmenden Beobachters, konnte ich in den letzten Jahrzehnten dennoch einige Erkenntnisse aus ihren seltsamen Verhaltensmustern lesen.

Das wohl auffälligste Verhalten der fremden Spezies ist ihre kriegerische Bemalung (ähnlich der, unserer Indianer). Zu jeder Jahreszeit wird diese, zum Selbstschutz, dick aufgetragen. Die Frau „bemalt“ hierbei allmorgendlich ihr Gesicht um den möglichen Gegner fern und ihre wahre Identität versteckt zu halten. Was sich einfach anhört, stellt sich bei genauerer Betrachtung als unglaublich komplexer Vorgang dar, der eine Menge mytisch anmutender Werkzeuge nötigt. Aquiriert werden diese Werkzeuge und Apparaturen der Frau in speziellen Tausch- und Sammelstellen die ein hochdifferenziertes Angebot an myarden von Produkten aufweisen. Dem ungübten Auge, doch selbst dem geschulten Beobachter dieser Kultur scheinen diese Produkte sich großflächig nur im Namen und Design zu unterscheiden – allerdings vermute ich, dass die männliche Forschung einfach noch nicht weit genug gediehen ist um diese hochentwickelte Tarnkultur adäquat zu analysieren.

In einem mutigen Selbstverusch habe ich selbst einmal Eyeliner, Wimperntusche, Lippenstift, Puder und Rouge (Anm. d. M.: weibliche Artefakte) verwendet um so ein diletantisches Abbild einer Kriegs– oder Tarnbemalung zu schaffen. Schon dieses wahrlich diletantische Provisurium zeigte seine Wirkung: im Laufe des Tages mußte ich mich viel weniger sozialen Auseinandersetzungen beugen als gewöhnlich. Dies scheint mir ein erster empirischer Beweis meiner These zu sein. Weiterhin habe ich einige dieser Werkzeuge im Labor abgegeben um sie chemisch auf ihre doch wundersame Wirkung untersuchen zu lassen.

Um ihre Jungen zu schützen gibt die ausgewachsene Frau dieses Verhalten schon im prä-adoleszenten Alter an die Nachwachsenden weiter. Als Medium dient hier das rituelle Lesen diverser Magazine („InStyle“, „Glamour“, oder „Women“; siehe hierzu auch diese Studie), in denen das gesamte kulturelle Gedächtnis der Frau abgelegt und gespeichert wird. Auch bei genauem Durchsehen einiger Exemplare dieser Zeitschriften ergab sich mir kein Erkenntnisgewinn, ausser das man unglaublich viel Geld braucht um den Prozess der weiblichen Initiation zu durchstehen. Vermutlich werden diese weiblichen Printmedien in einer Art Geheimschrit verfasst, die den jungen Weibchen in ihrer extrauteralen Nachreifephase parallel zum Gehen beigebracht wird, um somit die zum Verständnis nötigen Informationen geheim zu halten.

Manche, meisst ausgewachsene, Exemplare der Spezies, bedienen sich einer besonders gewitzten Abwandlung der Tarnbemalungstaktik. Falls der Mann ihnen etwas näher kommt um die leuchtenden Farben des fremdartigen Anderen zu betrachten, zeigen sie kurzzeitig ihr wahres Gesicht. So erschrecken sie ihn teilweise bis zum Herzinfarkt. Ich möchte hier ein Beispiel aus meiner eigenen Beobachtung mit euch teilen:

Donnertag, der 10. Dezember, 2006.

Ich befinde mich auf dem Weg zum Audimax um dort meinen täglichen Vorgang der Wissensagglomeration zu betreiben, als ich schon von Weitem einen kugelförmigen roten Signalpunkt bemerke, der sich auf meine Position zubewegt. Einige hundert Meter später konnte ich erahnen das es sich um ein fast ausgewachsenes Weibchen handelt. Skeptisch betrachte ich die wandelnde Signalfarbe. Rote Haare, grüne Augen, grüne Brille, rot-schwarzes, enges Oberteil, Leopardenfell-Jacke, rot-brauner Minirock, braune Strumpfhosen, rote, hohe Stiefel und natürlich die rote Tarnbemalung. Als sie meinen Blick auf ihren Händen ruhend merkt (oder war es das obere drittel des Torsos?), verdreht sie ihre Augen, richtet sie schief nach oben und atmet hörbar aus. Ich deute dies als Zeichen friedlichen Verhaltens und versuche so näher zu kommen um mein Objekt besser inspizieren zu kommen. Auf Handreichtweite angelangt nutze ich eine Taktik die ich im Laufe der Jahre entwickelt habe und die es mir ermöglicht die Frau nicht zu verscheuchen, ihr dennoch näher zu kommen. Es ist eine Art Ritus der gemeinsamen Genussmittelaufnahme, und so frage ich: „Haste Bock ´n Kaffee zu trinken?“. Daraufhin geht mein Gegenüber jedoch augenblicklich und völlig unerwartet zum Angriff über und antwortet: „Nee, hab leider keine Zeit.“ Dies war wirklich ein harter Schock. Vermutlich muss ich mich die nächsten Wochen in mir selbst verkriechen um meinen emotionalen Trauerstrum wieder unter Kontrolle zu bringen und muss die Forschung erst einmal ruhen lassen. Vielleicht werde ich mich auch sofort in ärztliche Behandlung begeben, falls ich es noch soweit schaffe…

Dieses Beispiel sollte eindrucksvoll demonstrieren wie gefährlich die Feldforschung der Frau ist. Allein das Schreiben dieser Zeilen hat die Erinnung an das längst vergangene Ereignis blitzschlagartig aufleben lassen. Jetzt fühle ich mich schwach und müde, die alte Wunde pulsiert und findet zu neuer Kraft. Ich werde mich eine Weile in meinen stinkenden Monsterkeller begeben und dort versuchen mich seelisch zu regenerieren.

Science is dangerous!
Euer Monster

Perspektiven

So! Das Kulturmoter lernt! An alle Leute die zufällig oder gar intendiert hier landen: sorry das es gerade keine updates gibt, aber: bald. Das Kulturmonster versucht stehts den Eindruck zu erhalten zu reflektieren UND (etwas) content zu bringen. Es wurde ein Mc Kinseanisches diversity-Team angeheuert welches Bienchen-fleißig dabei ist ein Bündel Ideen betreffend des Blogs zusammenzustellen. Mit etwas Hoffnung wird auch eine davon realisiert. Auch wird heiß darüber debattiert ob man Sonntag als offiziellen update-Tag einrichten sollte, allerdings ist noch nicht klar ob dies zu des Kulturmonsters Firmenphilosophie passt. Die Sache bleibt spannend. Wie Unterhemden auf Bierbäuchen.